Scheunenbrand in Eltersdorf     zurück...

Am Samstag, den 24. März 2001 wurde gegen 17 Uhr die FF Hüttendorf alarmiert. Innerhalb kurzer Zeit konnten das LF16-TS und MZF voll besetzt (1/8 bzw. 1/5) zur Einsatzstelle ausrücken. 

Da der direkte Weg nach Eltersdorf durch den Regnitzgrund wegen des vorherrschenden Hochwassers versperrt war, musste die Anfahrt über Vach und Mannhof erfolgen.

Vom Einsatzleiter wurde uns der nördliche Abschnitt zugewiesen. Da einige Kameraden mit ihren eigenen PKWs nachgekommen waren, konnten wir mit einer Stärke von 21 Feuerwehr´lern die Brandbekämpfung aufnehmen.


Im Erstangriff nahmen wir zwei B-Rohre durch ein Schrebergartengebiet vor. Um die Wasserversorgung sicherzustellen, wurden zwei Hydranten gleichzeitig "angezapft". Hierfür haben wir insgesamt 27 B-Schläuche (!) verlegt.

Als heimtückisch erwiesen sich die Schrebergärten. Da auch hier noch wenige Tage vorher der durch diesen Bereich fließende Bach Hochwasser führte, war der Boden stark aufgeweicht. Zwei Kameraden, die in einem Gemüsebeet eingesunken waren, konnten sich nur noch mittels tatkräftiger Unterstützung der Kollegen aus der misslichen Lage befreien. 

 

Unmittelbar nachdem die beiden B-Rohre in Stellung gebracht worden waren, wurde ein Innenangriff vorbereitet. Mit den B-Rohren wurden zunächst die Ziegel "weggespritzt", um einen Zugang zu schaffen. Parallel dazu rüstete sich ein Angriffstrupp und ein Rettungstrupp mit Preßluftatmern aus. Eine zweiteilige Steckleiter wurde in Stellung gebracht. Der Angriffstrupp nahm ein C-Rohr über die Leiter in den Heuboden vor.


Wegen der langsam einbrechenden Dunkelheit wurden vom Einsatzleiter vier Polyma zur Ausleuchtung des Anwesens zur Einsatzstelle beordert. In unserem Abschnitt brachten die Kameraden aus Baiersdorf ihren Lichtmast in Stellung. Neben der eigentlichen Einsatzstelle musste wegen des ungesicherten Bachlaufs auch der Weg durch die Schrebergärten ausgeleuchtet werden.  


Da der Einsatz schon mehrere Stunden andauerte mußte auch für die Verpflegung der Einsatzkräfte gesorgt werden. Zunächst erfolgte dies durch hilfsbereite Nachbarn, die Kaffee und Kuchen samt Besteck und Geschirr zu unserem LF brachten. Später wurde dann das nahegelegene Gerätehaus der Eltersdorfer Feuerwehr als einem Verpflegungspunkt genutzt.

Gegen Mitternacht wurden wir durch nachalarmierte Kräfte abgelöst. Die Nacht war aber nur kurz: um vier Uhr morgens wurden wir wieder alarmiert. In mühseliger Handarbeit musste das Heu aus dem Heuboden entfernt werden. Eine äußerst schweißtreibende Beschäftigung! Nach zwei anstrengenden "Schichten" im Heuboden wurden wir wieder nach Hause entlassen. 
 

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